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3R-Project 17-90

Einführung des Cell-Pharm für die mAK-Produktion

Hübscher U.
Institut für Pharmakologie und Biochemie, Universität Zürich, Zürich

Duration: 2 years End of the Project: 1991

Background and Aim
Mit der Arbeit soll sofort die versuchstierfreie Produktion von monoklonalen Antikörpern aufgenommen werden. Die praktische Erfahrung zeigt, dass auch neue gebrauchsfertige Systeme eine gewisse Zeit brauchen, bis sie allgemein anwendbar sein werden. Die Einführung des "Cell Pharm"-Zellsystems sollte es ermöglichen, auch anderen Forschungsgruppen die Piloterfahrungen mitzuteilen, damit bei einem allfälligen gesetzlichen Auftrag ohne Forschungsverzögerung vom Tierversuch sofort weggegangen werden könnte.

Method and Results
Dieses Projekt ergab Resultate, die mit denjenigen aus den Projekten 18-90 und 21-91 vergleichbar sind. Als Bioreaktor wurde das Gerät Opticell 6200 getestet und erfolgreich in Betrieb genommen. Dieser Gerätetyp eignet sich lediglich für die Produktion von Antikörpermengen, die grösser sind als 1 Gramm. Sein computergesteuertes Überwachungsystem arbeitet einwandfrei. Die Arbeitsaufwendungen sind nach einer intensiven Startphase klein. Kontaminationen kamen vereinzelt vor, weshalb nur gut qualifiziertes Personal, welches sehr sorgfältig arbeitet, eingesetzt werden sollte.
Das System produziert monoklonale Antikörper, die nicht nur immunologisch, sondern auch funktionell aktiv sind. Eine erste vorläufige Berechnung der Kosten (ohne Löhne) ergab allerdings, dass bei der Produktion von 100 - 500 mg Antikörper die Kosten mindestens drei- bis viermal so hoch sind, wie wenn sie im Labor des Autors in Rollerflaschen, oder acht- bis zehnmal so hoch, wie wenn sie in Aszites-Mäusen hergestellt würden.